Samstag, 31. Oktober 2009

Entwarnung

In der Nacht von Freitag auf Samstag bekamen wir die Folgen von Taifun Santi/Mirinae zu spüren, der zu diesem Zeitpunkt über Metro Manila fegte.
Heftige Niederschläge und Windböen von über 100 km/h hilten uns fast die ganze Nacht über wach.
Unser Gebiet scheint im Vergleich zu anderen noch verschont geblieben zu sein.
Man rechnet damit, dass Santi bis Sonntag die Philippinen verlassen haben soll.
Das Schlimmste dürften wir also überstanden haben. Glück gehabt.

Freitag, 30. Oktober 2009

Taifunwarnung

Wie von unseren Kollegen gestern schon angesprochen wird erneut ein Taifun, der Freitag Abend bzw. Samstag auf die Philippinen treffen soll, erwartet.
Die anderen Studenten meinten aber, dass in unserem Gebiet Quezon City aber nur mit vermehrtem Niederschlag und Windböen zu rechnen sei.
Da wir die Lage aber nur sehr schwer einschätzen können, haben wir uns heute mit Lebensmitteln und Wasser eingedeckt um bei etwaigen Problemen versorgt zu sein.

Momentan (Freitag Abend) regnet es nur mäßig und man merkt nicht wirklich etwas von Unruhen.
Unsere geplante Wohnungssuche haben wir aber vorerst auf Eis gelegt und uns in unserem "Heim" eingenistet.


Quelle: http://www.mb.com


Quelle: http://www.mb.com


Hier der Santi's / Mirinae's Weg.
Manila befindet sich leider genau in diesem Bereich, man erwartet aber wie gesagt in unserer Region nur vermehrt Niederschlag.
Hoffen wir das Beste...

Als kleine Aufmunterung gabs heute im Supermarkt eine Motivationseinlage vom Verkaufspersonal. Von Zeit zu Zeit ertönt ein bestimmtes Signal, bei dem die Verkäufer aufgefordert sind in die Hände zu klatschen, sich im Kreis zu drehen und zu singen "We are happy to serve you" ....
Sehr sehenswert!
Mitarbeitermotivation einmal anders.
So bleiben die unzähligen Verkäufer, die ohnehin nicht wirklich viel Arbeit haben eben auch bespaßt.
So viel zum heutigen Tage.


Wir halten Euch auf dem Laufenden. Macht euch keine Sorgen!
Liebe Grüße an alle!

Donnerstag, 29. Oktober 2009

2 Welten-Manila

Heute haben wir Astrid, eine Masterstudentin vom MCI in Makati, dem Business District von Manila besucht und waren vom Auslug in das andere Manila sichtlich geplättet. Hochhäuser, saubere Straßen, glänzende Shopfassaden und europäischer Flair soweit das Auge reicht.

Astrid studiert am Asian Institute of Management, einer sehr angesehenen Uni, welche äußerlich nicht wirklich etwas mit unserer Uni gemein hat....

Nach dem kurzen Abstecher gings dann wieder zurück zum Campus um noch weiteren Papierkram zu erledigen, der dann doch wieder liegen geblieben ist. Asian way of life eben...
Nachdem wir dort Tom (Deutscher) und Emilie (Französisn) getroffen haben, machten wir uns auf den Weg nach Eastwood, einem ebenso schönen Viertel, wo Thom wohnt. Nachdem wir seine Wohnung gesehen haben, mussten wir unsere Kinnladen wieder nach oben befördern, weil wir solchen Standard aus unserem Ghetto nicht gewohnt sind.
Dies wäre natürlich die perfekt Wohngegend ... aber leider unerschwinglich.
Die nächsten Tage werden wir uns auf die Suche nach einer neuen Wohnmöglichkeit begeben, da der ohrenbetäubende Lärm der Hühner, Hunde, Kinder, Arbeiter, Baustelle nicht maßgeblich zur Entspannung beiträgt.

Am Abend waren wir in Eastwood noch Shabu Shabu essen - eine Art asiatisches Fondue, wo allerhand in Hühnersuppe gegart und anschließend verzehrt wird. Hier haben wir gespeist wie Gott in Frankreich um sagenhafte, für asiatische sündteure 10 €.
Alles wird einem mit einem Yes, Sir/Ma'am gereicht und die Freundlichkeit des Personals ist für uns Europäer anfangs nicht ganz so einfach handzuhaben.
Die Philippinos sind extrem freundlich und zuvorkommend weil man eben Europäer ist und sie natürlich auch das große Geld wittern.... - logisch.
Beim Shabu Shabu essen wurden wir auch gefragt ob wir "crab" essen wollen - selbstverständlich wollten wir.
Nach einiger Zeit versicherte man uns, die Krabbe würde bald kommen - der Koch muss sie noch töten - worauf man hinter einem Vorhang den Schatten des Koches sehen konnte, welcher gerade mehrmals hintereinander wild mit einem harten Gegenstand auf die Küchenplatte schlug - Krabbe tot. =)
Schmeckte aber übrigens vorzüglich - nachdem uns das Personal das begehrte Fleisch in gründlichster Handarbeit vom Panzer befreite.

Thank you - pooh lautet unser neues Lieblingswort. Pooh ist eine Höflichkeitsfloskel, die hier auf den Philippinen überall angehängt werden kann um seinen Respekt zu zeigen.
poohhhhh

Unsere Kollegen befürchten, dass morgen (Freitag) wieder ein Taifun auf die Philippinen stoßen könnte - man aber in Manila nur mit viel Regnen zu rechnen braucht.
Wir werden sehen, wie das Wetter morgen wird - und ansonsten zuhause bleiben. Man wird sehen.

Fröhliche Weihnachtsgrüße (hier tönen überall und ständig fröhliche Weihnachtslieder um rechtzeitig in Stimmung zu kommen) aus Manila

Johanna & Katharina

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Tag 2 in Manila - oder wie schafft man Arbeitsplätze

Zweiter Tag...

Nachdem wir uns gestern im Hypermarkt schon einmal mit den wichtigsten Lebensmitteln eingedeckt haben, dabei aber vergessen haben Besteck zu besorgen, gestaltete sich das Müsli-Essen am Morgen als etwas ... ja wie soll ich sagen, ... unbeholfen.

Deshalb führte uns der heutige Weg mal wieder in ein riesiges Shopping-Center um weitere essentielle Dinge zu besorgen.
Dort bekam man auch andere kuriose Dinge zu sehen wie z.B.: als Bienen verkleidete Verkäuferinnen, singendes Personal und Diskomusik, welche aus fast jedem Geschäft dröhnte. Nichts für schwache Gemüter!

Am zweiten Tag in Manila haben wir wieder einmal mehr die Liebe zur Bürokratie der Philippinos erfahren dürfen, da wir noch etwas bzgl. des Visums klären mussten.

Auf die Frage warum hier jeder Zettel 10x angefasst wird, kam nur die Antwort: "Ja, das schafft eben Arbeitsplätze" ... Aha - alles klar!
Morgen gehts dann noch einmal los Formulare ausfüllen - Volkssport einmal anders!
Philippinos sind also Meister im Arbeitsplätze schaffen, wo eigentlich keine gebraucht werden. An dieser Stelle kann ich an die so genannten "Säcklepäcker" von gestern verweisen. Aber für irgendetwas muss es ja gut sein. Das Volk will beschäftigt sein.

Leider ist Manila's Luft nicht mit der klaren Bergluft Österreichs zu vergleichen. Man sollte nicht riskieren zu tief einzuatmen - außer man hat einen eingebauten Rußpartikelfilter - so viel einmal zur Luft :)

Quelle: robinson-im-netz.de


Morgen geht's dann also noch einmal Formulare ausfüllen und wir treffen uns noch mit anderen Studenten.

News coming soon...

Alles Liebe vom Inselstaat

Dienstag, 27. Oktober 2009

Erster Tag in der großen Stadt der kleinen Menschen

Nach einigen Stunden Schlaf begann der erste richtige Tag in Manila. Mit Dusche ohne Warmwasser zum Wachwerden und Zähneputzen mit Chlorwasser fürs Wohlbefinden in der Magengegend.

Da uns Bobot aber nicht wie ausgemacht um 11 Uhr am nächsten Tag abgeholt hat, mussten wir unsere Kollegen vom MCI, die schon einige Tage vorher in Manila waren nach einer durchzechten Nacht aufwecken.... =)
Dies durften wir natürlich nicht selbst tun, - so wurden unseren Kollegen von der hauseigenen Polizistin geweckt, nachdem die Hausherrin mit ihrem kläglichen "Knock knock" nicht weit gekommen zu sein schien.

Die Jungs waren relativ schnell fertig und so machten wir uns auf den Weg zum Exchange Office.
Da die Jungs ja schon einige Tage hier sind, waren wir relativ bald dort, wo wir auch schon erwartet wurden.
Mit Belle, der Assistentin haben wir etliche Dokumente ausgefüllt, die leider VOR dem Ausfüllen kopiert wurden, so dass wir all unsere Daten gefühlte 15x eintragen mussten.
Naja, was solls, Philippiner sind anders.
Unsere Kurse für die Uni haben wir auch schon ausgefüllt und wenn alles klappt können wir unsere 3 Kurse immer Dienstags und Donnerstags absolvieren und den Rest der Zeit effektiver nutzen... Mal sehen, was dabei rauskommt und ob das MCI da mitspielt. :)

Nach einiger Zeit ist auch noch ein Philippino, namens Hugo zu uns gestoßen, der sich schnell als Mr. Lonely Planet entpuppte, da er uns mit einer Fülle von Ausflugsmöglichkeiten und Tips überschüttete.
Alles in allem ein sehr herzliches und zuvorkommendes Volk.

Die Philippinos sind wahrlich keine Riesen und so war es auch für mich ein Leichtes (Körpergröße 1,50 m) unzählige Menschen zu finden, die kleiner waren als ich. STRIKE!
Wir als Europäer werden natürlich angestarrt als wären wir eine Zoo-Attraktion aber wenigstens haben wir die Größe mit ihnen gemeinsam.

Am Nachmittag waren wir noch in einem großen Shoppingcenter um noch das Nötigste zu besorgen. (philippinsches Handy, Simkarten,Lebensmittel,...)
Die Fülle an Geschäften und Leuten war für unsereins anfangs schwer zu fassen, da vor fast jedem Geschäft ein Polizist steht, der jeden einzelnen, der den Laden betritt, genauestens von oben bis unten scannt - doch auch dieser Anblick ist für uns nach dem 3. Stock fast zur Normalität geworden.
Sagenhaft war auch das "Lebensmittelgeschäft", in dem von Seetang-Chips bis Dosentintenfisch fast alles zu erstehen war.
An der Kasse gibt es sogar eigene Tütenpacker (von Katharina liebevoll "Säcklepäcker" genannt), die einem wirklich jede Arbeit abnehmen.
Schon erstaunlich, wie leicht man doch Arbeitsplätze schaffen kann.
Generell wuselt es in jedem Geschäft nur so von Mitarbeitern, deren kleine Körper meist in adretten, grell-farbenen Uniformen stecken, die es mit der Arbeit aber nicht so ernst nehmen.

In Manila wird in den Einkaufszentren schon fleißig Weihnachtsmusik gespielt und die Mitarbeiter sind schon mal im Halloweens-Outfit unterwegs. Generell hat das ganze mehr Disko-Charakter als alles andere aber es ist auf jeden Fall ein Shoppingerlebnis der anderen Art.

Sagenhaft sind auch die Jeepneys - philippinische Nationalfahrzeuge in schrillen Farben, die Platz für 10 Europäer oder 25 Philippinos bieten - je nach Bedarf. Hier springt man einfach auf und gibt dem Fahrer ca. 10 Pesos (umgerechnet ca. 35 Cent) und dieser fährt eine gewisse Route, auf der man dann wieder beliebig abspringen kann - falls der Fahrer das Zeichen für Stehenbleiben richtig deutet und das Tempo verlangsamt.



Nach einem abenteuerlichen ersten Tag in Manila mit zahlreichen Eindrücken werden wir uns nun noch einen gemütlichen Abend machen.
Morgen gehts dann zur Visa-Stelle um noch die restlichen Formalitäten hinter uns zu bringen.

Macht Euch keine Sorgen in der Heimat - uns gehts gut soweit.

Arrived in Manila .... finally

Liebe Grüße in die Heimat!

Katharina und ich sind gut in der Ferne angekommen.
Nach einem 17h-Flug mit Ethihad Airways (sehr zu Empfehlen an dieser Stelle)sind wir endlich in Manila angekommen.

Nach ein paar Minuten haben wir eine Bedienstete vom Flughafen entdeckt, auf deren Schild unsere Namen gedruckt waren - Erleichterung pur. Dieser durften wir dann hinterher schwirren - die nette Dame erledigte indessen den ganzen wichtigen Bürokratiekram.

Da wir der Annahme waren, dass sie von der Uni geschickt wurde, waren wir dann kurz etwas irritiert, als sie uns mitteilte, dass sie uns hier absetzen würde und wir nun warten müssten, bis wir abgeholt werden....
Mr. de los Reyes war nirgends zu sehen und so standen wir da - sprichwörtlich wie bestellt und nicht abgeholt.

Dank Katharina's scharfsinnigem Blick für attraktive Männer konnten wir ihn dann doch ausfindig machen. =)
Mit einem "call me Bobot" hievte er unser Gepäck, was im Liegen größer war als er im Stehen in den "Wagen" und unsere Spritztour startete.

Bobot schien, wie fast alle hier den Führerschein bei einem Preisausschreiben gewonnen zu haben und kurvte ohne seinen Blick sms-tippend von seinem Handy zu lassen durch Manila.
Dass rote Ampeln ignoriert werden und auf den Blinker verzichtet wird, braucht man nicht extra zu erwähnen.

Auf der ersten Fahrt zu unserer Unterkunft "Kamagong Residence Hall" in Manila bekamen wir einen ersten Eindruck von der Stadt - hier konnte man gleich seinem Abendessen direkt in die Augen blicken bei den Tiertransportern die mit tosendem Motor an einem vorbei rauschten und natürlich keinerlei Sicherheitsvorkehrungen für die Tiere aufwiesen. Warum auch - sie landen ohnehin gleich auf dem Teller, - oder auf der Straße.

Nach ca. einer 3/4 Stunde erreichten wir unsere Unterkunft - wo uns unser Policeman Einlass gewährte.
Nach dem ersten Schock über die, ja sagen wir mal bedenklichen hygienischen Zustände ließen wir uns dann doch ins Bett fallen um uns von dem anstrengenden Trip zu erholen.


Hier unsere Unterkunft....
Man gewöhnt sich nach einiger Zeit an die lärmenden Nachbarn, die übrigens in Wellblechhütten hausen und immerzu krähende Hähne als Haustier bzw. Lieblingsspeise halten.


Dienstag, 20. Oktober 2009

Countdown...

So liebe Leute, bald ist es soweit.
In wenigen Tagen werden wir unsere große Reise antreten. Und dies mit gemischten Gefühlen. Die Lage auf den Philippinen scheint sich zwar etwas zu entspannen, aber endgültige Entwarnung kann noch nicht gegeben werden.

Nun hoffen wir, dass alles gut geht und wir dort sicher ankommen und dort auch alles in geordneten Bahnen verläuft!
Natürlich werden wir Euch alle auf dem Laufenden halten.

Macht Euch keine Sorgen - wir passen schon auf uns auf. :)

Freitag, 2. Oktober 2009

Überschwemmungen auf den Philippinen

Da die Lage auf den Philippinen momentan nicht besonders gut aussieht, haben wir Konakt mit der Verantwortlichen vom MCI aufgenommen, die für die Outgoing-Studenten zuständig ist. Diese hat uns mitgeteilt, dass sich im Bereich unserer Uni die Lage momentan beruhigt und dieses Gebiet, da es etwas erhöht lieg, nicht von den Überschwemmungen betroffen ist.

Gespannt und beunruhigt beobachten wir weiter die Lage auf den Philippinen und hoffen, dass sich die Lage bis Monatsende wieder beruhigt hat und wir sicher ankommen.
Drückt uns die Daumen. In 3 Wochen gehts los!